µExtension-Modul für Supercap-USVs

Verbessert unterbrechungsfreie Stromversorgung von Mainboards

25. Juli 2018, 13:27 Uhr | Irina Hübner
Das Plug-In-Modul lässt sich im Sandwichverfahren auf das COM-Interface der DC-USV aufstecken.
© Bicker Elektronik

Für zwei seiner wartungsfreien DC-USV-Systeme präsentiert Bicker Elektronik ein Erweiterungsmodul. Das Modul erweitert den Funktionsumfang der unterbrechungsfreien Stromversorgungen erheblich.

Das μExtension-Modul PSZ-1063 von Bicker Elektronik erweitert die Features der wartungsfreien DC-USV-Systeme UPSIC-1205 bzw. UPSIC-2403 und der DC/DC-Wandler mit Backup-Funktion DC2412-UPS bzw. DC2412-UPS-LD (Load-Dump-Version) um zahlreiche Funktionen, die eine optimale Anbindung und Absicherung aktueller Mainboards sicherstellen.

Das Plug-In-Modul wird einfach im Sandwichverfahren auf das COM-Interface der DC-USV aufgesteckt und über die passenden Zubehör-Interfacekabel (PSZ-1046 bzw. PSZ-1048) mit der RS-232-Schnittstelle des Mainboards verbunden.

Data Monitoring in Echtzeit

Die kontinuierliche Betriebsdatenerfassung des neuen μExtension-Moduls PSZ-1063 gestattet nun Data Monitoring in Echtzeit. Dabei werden die Daten über die I²C-Schnittstelle der DC-USV-Systeme kontinuierlich erfasst und im μExtension-Modul gespeichert.

Über die RS232-Schnittstelle des Moduls können die Daten wiederum an den Host weitergeleitet werden, was eine einfache Implementierung in das Computer-System ermöglicht. Das offene Kommunikationsprotokoll mit umfangreicher Befehlsliste bietet Systementwicklern individuelle Möglichkeiten der Anbindung an das eigene System.

Integrierte Reboot-Funktion

Eine weitere Kernfunktion des Moduls PSZ-1063 ist die integrierte Reboot-Funktion, die den automatischen Neustart des Systems aktiviert, sobald nach einem Stromausfall die Eingangsspannung während des bereits eingeleiteten Shut-Down oder zu einem späteren Zeitpunkt wiederkehrt.

Die Startfunktion des Mainboards kann bei anliegender Eingangsspannung direkt über das BIOS aktiviert werden. So können beispielsweise autarke Computersysteme nach einem Stromausfall kontrolliert heruntergefahren und anschließend wieder selbstständig gestartet werden.

Kontrollierte Freigabe der Ausgangsspannung

Optional kann für die Ausgangs- bzw. Versorgungsfreigabe an das System eine Sicherheitsfunktion des Zusatzmoduls aktiviert werden. Diese stellt sicher, dass der Ausgang der DC-USV erst freigeschaltet wird, wenn die Superkondensatoren mindestens 90 % ihrer Kapazität erreicht haben. Ein sicheres Herunterfahren des Systems ist somit jederzeit zuverlässig gewährleistet.

Softwareunabhängiger Betrieb

Die DC-USV kann am Host auch ohne Software betrieben werden. Die Zeitwerte für Power-Fail (PF)- und Shutdown-Timer lassen sich mittels DIP-Switch-Block direkt auf dem μExtension-Modul PSZ-1063 einstellen. Das Zusatzmodul generiert das Auslösesignal für den Shut-Down des Systems in dieser Konfiguration über den Power-Button-Anschluss des Mainboards.

Merkmale der DC-USV-Systeme UPSIC-1205 und UPSIC-2403

Zum Schutz vor Spannungsschwankungen, Flicker, Spannungseinbrüchen oder Ausfällen der Versorgungsspannung sind die DC-USV-Systeme UPSIC-1205 und UPSIC-2403 von Bicker Elektronik mit Ultrakondensatoren als Energiespeicher ausgestattet, die sich durch besonders kurze Ladezeiten, einen weiten Temperaturbereich sowie eine hohe Strombelastbarkeit und eine hohe Leistungsdichte auszeichnen.

Aufgrund der hohen Zyklenfestigkeit von mehr als 500.000 Ladezyklen weisen derartige DC-USV-Systeme eine besonders lange Lebensdauer auf. Für das versorgte Computersystem bedeutet dies, dass die langjährige Verfügbarkeit erhöht wird und der Wartungsaufwand gleichzeitig minimiert wird.


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