Zum Schutz vor Spannungsschwankungen, Flicker oder Ausfällen der Versorgungsspannung sind die Module UPSIC-1205D bzw. UPSIC-2403D von Bicker mit Ultrakondensatoren als wartungsfreie Energiespeicher ausgestattet. Alle Komponenten befinden sich in einem Aluminiumgehäuse mit DIN-Rail-Halter.
Die µC-gesteuerte Systemelektronik der beiden DC-USV-Module leitet im Normalbetrieb die Eingangsspannung mit einem minimalen Abschlag von 0,3 V bzw. 0,2 V bei Volllast an den Ausgang weiter, lädt die Superkondensatoren und überwacht die Spannungsschwellen am Eingang. Bei Unterschreitung der definierten Spannungsschwelle schaltet das System innerhalb von Sekundenbruchteilen auf den USV-Backup-Betrieb um und stellt am Ausgang eine unterbrechungsfreie und geregelte Spannungsversorgung sicher. Die Verteilung der Ladeströme (PowerSharing) am Eingang sorgt dafür, dass die vorgeschaltete AC/DC-Stromversorgung nicht überdimensioniert werden muss, sondern die Eingangsleistung konstant gehalten und entsprechend angepasst auf die versorgte Last und den SuperCap-Lader verteilt wird. Bei geringerer Last am Ausgang fließt somit mehr Energie in den SuperCap-Lader und umgekehrt.
Alle Ein- und Ausgänge sind an der Frontseite des DC-USV-Kompaktmoduls angeordnet. Hierzu zählen neben den Anschlüssen für Eingangs- und Ausgangsspannung mit Kontroll-LEDs, ein Relais-Kontakt (PowerFail), eine RS232-Kommunikationsschnittstelle (DSUB-Buchse) sowie Shutdown-Signalausgänge. Die DC-USV-Kompaktmodule sind zudem mit einem aktiven Verpolungsschutz ausgestattet, sowie gegen Überlast abgesichert (Abschaltung mit automatischem Wiederanlauf).
Softwareanbindung und Data Monitoring
Mithilfe der HID-Battery-Parameter Software können Einstellungen an der DC-USV komfortabel vorgenommen werden. Die Software steht auf der Hersteller-Website beim jeweiligen Produkt kostenlos zum Download bereit. Zusätzlich ermöglicht ein Befehlssatz das direkte Auslesen von Sensorwerten und das Setzen von Parametern. Die kontinuierliche Betriebsdatenerfassung gestattet »Data Monitoring« in Echtzeit. Hierbei werden die Daten im Modul zwischengespeichert und über die RS232-Schnittstelle an den Host weitergeleitet. Das offene Kommunikationsprotokoll bietet Systementwicklern individuelle Möglichkeiten der Anbindung an das eigene System.
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Mithilfe der integrierten Reboot-Funktion lässt sich der automatische Neustart eines versorgten Computersystems aktivieren, sobald nach einem Stromausfall die Eingangsspannung während des bereits eingeleiteten Shut-Down oder zu einem späteren Zeitpunkt wiederkehrt. Die Startfunktion des Mainboards kann bei anliegender Eingangsspannung direkt über das BIOS aktiviert werden. So können beispielsweise autarke Computersysteme nach einem Stromausfall kontrolliert heruntergefahren und anschließend wieder selbstständig gestartet werden, ohne dass die Intervention eines Service-Mitarbeiters notwendig wäre.
Softwareunabhängiger Betrieb
Optional kann für die Ausgangs- bzw. Versorgungsfreigabe an das System eine Zusatzfunktion aktiviert werden, die sicherstellt, dass der Ausgang der DC-USV erst freigeschaltet wird, wenn die Superkondensatoren mindestens 90% ihrer Kapazität erreicht haben. Das sichere Herunterfahren eines versorgten Computersystems ist somit immer zuverlässig gewährleistet.
Die beiden Module können am Host auch ohne Software betrieben werden. Die Konfiguration der Zeitwerte für PowerFail- und Shutdown/Reboot-Timer sind über einen von außen zugänglichen DIP-Schalter möglich. Das Modul generiert das Auslösesignal zum Herunterfahren / Abschalten des Systems über das Shutdown-Signal.
Auf einen Blick |
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• DC-USV-Kompaktmodule im Aluminium-DIN-Rail-Gehäuse |
(me)